Die Bezeichnung Akupunktur kommt aus dem Lateinischen: Darin stecken das Wort "acus" (die Nadel) und "punctio" (das Stechen).
Durch den gezielten Einsatz von Nadeln sollen Blockaden im Qi-Fluss gelöst und Schmerzen beseitigt werden.
Es handelt sich um eine alte chinesische Behandlungstechnik, bei der dünne Nadeln bestimmte Punkte des Körpers stimulieren. Durch die Nadelung werden Entspannung und Linderung von Schmerzen durch die Bildung von körpereigenen morphinartigen Substanzen, den Endorphinen, und Nerven-Überträger-Substanzen, den Neurotransmittern, erzielt. Endorphine und Neurotransmitter wirken schmerzlindernd und psychisch entspannend.
Durch den Einsatz dieser spitzen Hilfsmittel an geeigneten Akupunkturpunkten sollen Schmerzen gelindert und beseitigt werden.
Wir sprechen über eine jahrtausende alte Heilmethode der alternativen Medizin. Die Akupunktur gehört zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und wird oft begleitend zur klassischen Schulmedizin angewendet.
Die traditionelle Chinesische Medizin stammt aus dem asiatischen Raum und ist vermutlich über 3.000 Jahre alt. In der TCM geht man davon aus, dass durch den menschlichen Körper die Lebensenergie Qi fließt. Wenn sie das ungestört tun kann, geht es dem Menschen gut. Gibt es jedoch Blockaden durch Muskelverhärtungen, Entzündungsprozesse und anderes entstehen Schmerzen. Wenn die Energie jedoch nicht mehr fließen kann, fehlt in dem betroffenen Bereich Energie. Eine Akupunkturnadel kann wie eine Brücke für den Energiefluss fungieren.
Nach Theorien der traditionellen chinesischen Medizin wird der Körper von 14 sogenannten Meridianen überzogen, den Energiebahnen unseres Körpers
Beim Akupunkturpunkt handelt es sich um einen spezifischen Punkt auf der Haut, an dem die Nadel eingeführt wird und den Energiefluss positiv beeinflusst. Jeder Akupunkturpunkt hat spezifische Koordinaten, die der Arzt während seiner langen Ausbildung in der TCM lernt.
Es gibt hunderte Akupunkturpunkte auf unserer Haut.
Ein Akupunkturpunkt kann unterschiedlich stimuliert werden. Die Akupunkturnadel ist eine Möglichkeit. Die Stimulation kann auch durch Hitze, Strom oder Druck verursacht werden. Wenn der Punkt durch Druck stimuliert wird, sprechen wir von Akupressur.
Die Ausbildung in der TCM hört niemals auf. Während der Ausbildung lernt der Arzt die entsprechenden Akupunkturpunkte zu lokalisieren und auch verschiedene Therapieschritte und Kombinationen anzuwenden. Zusätzlich dazu, gibt es spezielle Geräte, die den Hautwiderstand messen und bei der Bestimmung von Punkten helfen können. Diese Geräte sind besonders wirksam in Bereichen, in denen viele Punkte nah nebeneinander liegen, wie zum Beispiel an der Ohrmuschel.
Als Dauernadeln bezeichnet man Akupunkturnadeln, die über einen längeren Zeitraum in der Haut verbleiben. Durch das anhaltende Stimulieren sollen die Heilungschancen erhöht und der Schmerz nachhaltig gelindert werden. Mithilfe eines kleinen Pflasters wird die Dauernadel fixiert. Damit soll sichergestellt werden, dass die Dauernadel auch am richtigen Akupunkturpunkt bleibt.
-> Linderung bei chronischen Schmerzen durch die Ausschüttung von Glückshormonen und Verbesserung des Energieflusses.
-> Akupunktur hat keine Nebenwirkungen. Das “Schlimmste”, was passieren kann ist, dass ein Punkt nicht richtig getroffen wird und somit die Wirkung ausbleibt.
-> Aufgrund fehlender Nebenwirkungen kann Akupunktur sehr gut bei Schwangeren angewendet werden.
-> Akupunktur löst die Produktion von Glückshormonen aus und hat somit eine stimmungsaufhellende Wirkung.
-> Entspannung von Muskulatur durch die Anregung der Durchblutung.
-> Mehr Entspannung durch Anregung des vegetativen Nervensystems.
-> Die Akupunktur ist eine perfekte Ergänzung zur Schulmedizin.
Die Liste der Leiden, die mit Akupunktur behandelt werden können, ist lang. Viele Beschwerden können entweder direkt oder indirekt mithilfe der Akupunktur gelindert werden.Es sind:
Wichtig!
Akupunktur kann heilen, was blockiert oder gestört ist.
Jedoch:
Akupunktur kann nicht reparieren, was defekt ist.
Was sind Meridiane?
In der TCM geht man davon aus, dass die Energie Qi in unserem Körper entlang bestimmter Energiebahnen fließt. Diese Energiebahnen werden als Meridiane bezeichnet. Die Energiebahnen verbinden jedoch nicht nur verschiedene Organe und Körperteile miteinander, sie sind ebenso mit der Psyche verbunden. Es gibt insgesamt 14 Meridiane, die auch alle miteinander verbunden sind. Dadurch kann eine Nadel, die weit entfernt vom eigentlichen Schmerz gesetzt wird, ebenso hilfreich sein.
Es ist die Aufgabe des Arztes oder Heilpraktikers, zu bestimmen, was Ursache und was Symptom ist. Daher ist es üblich, dass beispielsweise bei Migräne auch Nadeln gesetzt werden, die nicht in der Nähe des Kopfes sind.
Jedem Meridian ist ein Funktionskreis zugeordnet. Kommt es zu Stagnationen oder Blockaden der Energie in diesem Bereich, reagiert der Körper zuerst mit Symptomen oder leichten Beschwerden. Später können ernsthafte Krankheiten auftreten.
Dr. Annette Jasper ist eine erfahrene Zahnärztin und Ayurvedatherapeutin, die sich in ihrer ganzheitlichen Zahnarztpraxis in München auf die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen und CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) spezialisiert hat.
